In der Bodenmechanik wird neben der Feuchtdichte und Trockendichte noch zwischen folgenden Dichten unterschieden: - Proctordichte ρPr, die größte Dichte, die nach einem bestimmten Verdichtungsverfahren erreicht werden kann. - Dichte des Bodens unter Auftrieb ρ’ - Dichte des wassergesättigten Bodens ρr |
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Proctordichte DIN 18 127, Baugrund, Versuche und Versuchsgeräte, Proctorversuch, Mai 1987. Die Proctordichte ist definiert als die maximale Trockendichte ρd, die ein Boden bei einer bestimmten Versichtungsart mit verschiedenen Wassergehalten erreichen kann. Der Proctorversuch stellt eine Beziehung zwischen Wassergehalt, Trockendichte und Verdichtungsarbeit her. Von den drei Veränderlichen wird die volumenbezogene Verdichtungsarbeit A konstant gehalten. Sie entspricht mit A=0,6 MN/m³ etwa derjenigen, die auf den Baustellen mit den üblichen Verdichtungsgeräten erreicht wird. Da diese Verdichtung für manche Fälle zu gering ist, hat man zusätzlich die verbesserte Proctordichte mit A=2,75 MN/m³ geschaffen, die der Verdichtungskapazität der schweren Verdichtungsgeräte in etwa entspricht. Der Proctorversuch gehört zu der Grundlage der Gütekontrolle von Verdichtungsarbeiten. Man kann anhand der Proctorkurve erkennen, innerhalb welcher Grenzen der natürliche Wassergehalt eines einzubauenden Bodens liegen darf, wenn eine bestimmte Trockendichte ρd erreicht werden soll bzw. welche Trockendichte bei einem vorhandenen Wassergehalt erzielt werden kann. |
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